Der West Coast Swing hat sich in den 1930-40-er Jahren als eine Mischung aus Jitterbug, Lindyhop, Balboas und anderen bereits existierenden Stilen entwickelt. Seither hat er sich oft verändert, seine Musik ist schneller geworden und er lässt sich auch auf die Hits von heute tanzen.
Durch verschiedene Tanzwettbewerbe wurde er in den 90-er Jahren in Amerika sehr beliebt und immer mehr Studios öffneten ihre Pforten, um den Tanz zu unterrichten. Die 4/4-er Musik bietet die perfekte Möglichkeit, ihn auf jede Musik tanzen zu können und West Coast Swing Turniere zu organisieren.
Im Zuge der Talentshow „So you think you can dance?” auf FOX TV in 2006 hat ein junger Mann, Benji Schwimmer (23) den Tanz auf einen Schlag bekannt und beliebt gemacht. Es ist ja auch kein Wunder, denn er schmiedet einen Paartanz aus geliebten und von der jungen Generation leicht interpretierbaren Bewegungen, wie der Funky, Hip-Hop oder lateinamerikanischen Tänze, jedoch auf einer swing und rock´n´roll Basis.
Seit der Geburt von der Swing Musik und des Tanzes sind fast 100 Jahre vergangen. Sein goldenes Zeitalter lebte er in den 30-er und 40-er Jahren: er war während des 2. Weltkrieges die Musik und der Tanz des Sieges, es war das Zeitalter der Big Bands. Annähernd 50 Swing Tanzarten, Tanzstile wurden seitdem entwickelt, die meisten sogar heute noch ausgeübt, was auch die Vielfalt und Prosperität des Tanzes widerspiegelt.
West Coast (Westküste): Amerikas (USA) zwei Küstenregionen unterscheiden sich in vielen Sachen. Im Westen hat sich der ursprünglich von Afroamerikanern getanzter Swing auch unter den gutsituierten Weißen verbreitet, die sonst auf elegantere, langsamere Musik tanzen mochten. Als Antwort auf die neuen Musikformen hat sich der Tanzstil der beiden Küstenregionen immer mehr distanziert. So ist auch die Bezeichnung entstanden. Der West Coast Swing wird heute als „Staatssymbol Kaliforniens” angesehen.
Es gibt viele Theorien über die Entstehung, doch ist keines so amüsierend, wie die kurze Erklärung vom Vater von Benji, den Meister Buddy Schwimmer: „Einst hat jemand in einer kalifornischen Kneipe versucht, betrunken swing zu tanzen, auf Reggea-Blues Musik, mit einem latino Freudenmädchen.”
Auf welche Musik wird er getanzt?
Anfangs nur auf Swing Musik, später auf langsameren Blues. Heutzutage hat er die Tanzparketts erobert, indem er auf die aktuellen Hits adaptierbar ist. Generell kann er auf jede, nicht zu schnelle Musik getanzt werden, sei es Funky, R&B oder Latein. Die neue Musik gab den Tänzern neue Inspiration, die so Elemente von anderen Tänzen immer gewagter eigesetzt haben und so den Paartanz wieder in die Diskos zurückbrachten. Deine Fertigkeiten aus anderen Tänzen kannst Du auch mutig beim WCS einsetzen!
Der Swing Tanz ist auf Partys geboren. Er kann frei, ohne fixe Choreographie getanzt werden. Auf WCS Turnieren ist sogar die beliebteste Kategorie das „Jack & Jill”, wo sich Männer und Frauen individuell anmelden und die Paare vor Ort ausgelost werden und auf die Musik improvisieren.
Führungstechnik:
Für den „Westcoaster” ist durch die Führungstechnik auch das freie Tanzen erleichtert. Der Mann und die Frau kommunizieren mit ihren Händen in beide Richtungen so viel, dass sie sogar „blind tanzen” können. Die Führung bedeutet hier also keine Gebundenheit, sondern Harmonie und somit auch Freiheit. Ihr könnt erfahren, wie Euch der der Partner hilft, indem er sofort reagiert, Impulse gibt und inspiriert. Die Führung ist also sowohl das Hauptinstrument des Lernens als auch die Quelle des Vergnügens.
Die Bewegung der Tänzer ordnet sich während des Lernens nicht nur zu einander, sondern auch zu sich selbst. Der West Coast Swing ist ein Tanz, der mit einem Grundwissen auf Partys sogar mit einem Unbekannten frei tanzbar ist, so darf er nicht ohne Grund so populär sein, wie der Salsa oder Rock´n´Roll.
Im Moment haben wir leider kein laufende West Coast Swing Kurs.
Turniertanztrainer, Tanzsportlehrer, Choreographer
Tanzvorführungen, Tanzauftritte, Tanzshow, Tanzunterricht
Telefon: + 49 152 044 92 868
E-mail: zsoltkristof.email@gmail.com